Jodoc Krämer
Jodoc (Lukas) Krämer (* unbekannt von Luzern; † 27. Februar 1574 in Engelberg)
Inhaltsverzeichnis
Ämter
Abt: 1553–1574
Beziehungsnetz
Verwandtschaft
Sohn des Jakob Krämer und der Apollonia Rothenburger.
Lebensbeschreibung[1]
Sohn des Luzerner Bürgers Jakob Krämer und der Apollonia Rothenburger.[2] Bei ihm ist erstmals neben dem Taufnamen Lukas auch ein Professname bekannt.[3] Die philosophisch-theologischen Studien absolvierte er im Kloster Einsiedeln.[4] Seine Wahl zum Abt erfolgte am 25. Juli 1553.[5] Die Abtsweihe und die bischöfliche Bestätigung holte er sich aber wegen Geldknappheit - erst am 8. Februar 1562.[6] Schon am 9. April 1554 bat er die Schirmorte um ihren Schutz.[7] Die von ihnen gewählten Klosterschaffner setzten sich aber dauernd über den Abt hinweg und führten eine Misswirtschaft, so dass 1561 die Verwaltung dem Abt selber übertragen wurde.[8] Seit 1567 versah der Ökonom des Klosters, P. Peter Sigerist, dieses Amt.[9] Am 16. November 1556 weihte Abt Jost - wie er meistens genannt wurde - die Glocken der Dorfkapelle Sarnen.[10] In den 70er Jahren wütete wiederum die Pest in Engelberg und raffte bis auf einen Pater den ganzen Konvent hinweg. Abt Krämer starb als einer der letzten am 27. Feburar 1574.[11]
Einzelnachweise
- ↑ Die Lebensbeschreibung wurde weitgehend von der Helvetia Sacra (III I, S. 631) übernommen.
- ↑ StiBiEbg cod. 11, f. 45. StiArEbg cod. 339, p. 94. Wappen der ausgestorbenen Geschlechter Luzerns, in SAH 19, 1905, S. 94.
- ↑ Im Brief vom 19. November 1554 unterschreibt er Jodocus Lukas, StALU, Kopie in Collectanea Tanner 2 (1500-1600), StiArEbg cod. 282, S. 175.
- ↑ StiArEbg cod. 339, p. 130: Brief des Einsiedler Abtes Ulrich Wittwiler vom 13. September 1587.
- ↑ Der Tag ist nur aus einer Notiz bei Plazidus Knüttel bekannt, StiArEbg cod. 197, Reg.
- ↑ StiBiEbg cod. 11, f. 5v.
- ↑ StALU, Kopie in Collectanea Tanner 2 (1500-1600), StiArEbg cod. 282, S. 171.
- ↑ StiArEbg cod. 282, p. 174, 183-199 sowie 201.
- ↑ StASchwyz, Kopie in Collectanea Tanner 2 (1500-1600), StiArEbg cod. 282, S. 218 und 224.
- ↑ Durrer, Kunstdenkmäler des Kantons Unterwalden, S. 598.
- ↑ StiBiEbg cod. 11, f. 8v. Collectanea Tanner 2 (1500-1600), StiArEbg cod. 282, S. 244.
Bibliographie
- De Kegel, Rolf: Jodoc Krämer, in e-HLS.
- Gottwald, Benedikt: Album Engelbergense, Luzern 1882, S. 38.
- Heer, Gall: Aus der Vergangenheit von Kloster und Tal Engelberg 1120–1970, S. 171-175.
- Helvetia Sacra III I, S. 631.