Georg Härig
Georg Härig (* unbekannt; † 12. März 1544 in Engelberg)
Inhaltsverzeichnis
Ämter
Kammerdiener: ?–1544
Lebensbeschreibung[1]
Von Br. Georg ist nur bekannt, dass er als Kammerdiener des Abtes Barnabas Bürki am 12. März 1544 starb: "Gedenkent des Jörgen Härigs, ist herren Barnabas trüwer kemmerlig gesin und ein profess unseres conventzs".[2] Von ihm gibt aber noch eine andere Notiz Kunde. In Cod. 218 "Vocabularius" der Stiftsbibliothek Engelberg mit persönlichen Einträgen des Abtes Heinrich Porter aus seiner Brienzerzeit steht, dass Abt Ulrich Stalder ca. 1480 ihn unter Androhung kirchlicher Strafen aufforderte, er solle sich in seinem Kloster Engelberg stellen, um sich zu verantworten. Es macht den Eindruck, Härig sei eine Art "vagus" gewesen, der sich wohl ins Kloster aufnehmen liess, sich aber nicht an die Vorschriften der Regel hielt und sich in der Welt herumtrieb wie so mancher seiner Zeitgenossen, wie etwa P. Valentin Ortenberg oder P. Balthasar Fatzer. Härig scheint sich später gebessert zu haben, sodass ihn Abt Barnabas zum Kammerdiener annahm, um ihn besser unter Aufsicht zu haben. Die Härig kommen in Brunnen und Ingenbohl vor. Vielleicht war auch Vogt Härig, der als Klostervogt von Engelberg erwähnt wird, der Familie zugehörig.[3] Ein Jost Melchior Härig fiel bei der Schlacht von Marignano.[4]
Einzelnachweise
- ↑ Die Lebensbeschreibung wurde weitgehend von P. Gall Heer (StiArEbg Professbucheinräge) übernommen.
- ↑ StiBiEbg cod. 11, f. 10v zum 13. Mai.
- ↑ Dettling, A.: Chronik von Schwyz, vgl. auch Eidgenössische Abschiede II 1475/80.
- ↑ Henggeler, Rudolf: Das Schlachtjahrzeit der Eidgenossen nach den innerschweizerischen Jahrzeitbüchern (Quellen zur Schweizer Geschichte, NF II. Abt., Bd. 3), Basel 1940, S. 92 und 127.
Bibliographie
- Gottwald, Benedikt: Album Engelbergense, Luzern 1882, S. 95.
- StiArEbg Professbucheinträge nach P. Gall Heer.