Plazidus Trüber
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Plazidus Trüber (* unbekannt; † 17. März ca. 1540 in Engelberg)
Lebensbeschreibung[1]
P. Plazidus ist nur in einem Eintrag im Nekrolog III nachgewiesen. Nach diesem starb er an einem 17. März ca. 1540: "Jarzit des erwirdigen Her Placius Tüber, ist gsin unsers ordens."[2] Er stammte aus der angesehenen Zürcher Familie Trüber.[3] Am 5. Februar wird in Engelberg Jahrzeit gehalten für Frau "Ita Trubin was ein closterfröw",[4] ihren Vater und ihre Mutter. P. Gall Heer hielt sie für die Schwester des P. Plazidus. Sie hatte dem Kloster eine ansehnliche Vergabung von 20 Pfund vermacht. Möglicherweise sind die im Nekrolog II erwähnten Adelheid Truebin und Anna,[5] ihre Schwester sowie auch Heinrich Trüber, der 1509 starb, Verwandte des P. Plazidus.[6]
Einzelnachweise
- ↑ Die Lebensbeschreibung wurde weitgehend von P. Gall Heer (StiArEbg Professbucheinräge) übernommen.
- ↑ StiBiEbg cod. 11, f. 11r.
- ↑ Die Familie hatte dem Kloster Kappel am 12. Februar 1349 einige Güter in Zug verkauft, vgl. QW I/3, S. 508f, Nr. 814.
- ↑ StiBiEbg cod. 11, f. 5v, zum 5. Februar.
- ↑ StiBiEbg cod. 10, f. 46r.
- ↑ Geschichtsfreund 79, 1924, S. 37, Sidler, Die Bildungsverhältnisse im Kanton Luzern, Stans 1970, S. 173f sowie Geschichtsfreund 4, 1847, S. 253. Er wird hier allerdings "Drüeber de Sins aut Lucerna" genannt. Doch gehen solche Lesungen sehr oft auf die Einträge in den Matrikeln der Universitäten zurück. Heinrich studierte nämlich 1465 in Basel, wurde ca. 1479 Chorherr und 1499 bis 1505 Custos am Chorherrenstift Luzern, wo er 1500 die Kaplanei St. Heinrich stiftete. Er starb am 2. Sept. 1509 (bei Sidler falsch zitiert). Zeitlich könnte er in die Verwandtschaft der Trüber passen, wohl als Onkel des P. Plazidus.
Bibliographie
- Gottwald, Benedikt: Album Engelbergense, Luzern 1882, S. 91.
- StiArEbg Professbucheinträge nach P. Gall Heer.