Konrad von Hochfelden

Aus Kloster-Engelberg
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Konrad von Hochfelden (* unbekannt; † 15. März vor 1451 in Engelberg)

Ämter

Propst: 1387–1406?

Beziehungsnetz

Verwandtschaft

Neffe: Berchtold Belhein

Lebensbeschreibung[1]

Die Familie stammt aus dem Bezirk Bülach im Kanton Zürich, wo das Kloster Wettingen seit 1267 grössere grundherrliche Rechte besass. Bis 1440 waren zur Verwaltung Meier tätig, die auf einer Burg im Dorf ihren Sitz gehabt haben sollen.[2] Namen dieser Meier sind uns indes nicht überliefert, sodass ein Zusammenhang mit diesen nicht festzustellen ist, umso weniger, als die uns bekannten Vertreter des Geschlechtes, drei in Luzern, einer in Engelberg, als Ordensleute für dieses Amt nicht in Frage kamen. Die Hochfelder, jene in Luzern wie jene in Engelberg, sind vorab in der Verwaltung tätig gewesen. Friedrich von Hochfelden, Bauherr des Stifts in Luzern, muss zudem der Bruder unseres Konrad gewesen sein. Er wird im Engelberger Nekrolog III[3] zum 2. Februar eingetragen als "Dominus Fridericus de Hochfelden, presb. et mon. de Lucerna". Noch deutlicher ist die Tatsache, dass im Nekrolog des Stiftes in Luzern die beiden am gleichen Tag nebeneinander aufgeführt sind.[4] Konrad von Hochfelden wird urkundlich ziemlich spät erwähnt, erstmals am 1. Mai 1387, da Anna von Aesch das Kloster zum Erben ihrer ganzen Fahrhabe einsetzt und zwar in "her Conratz von Hochfelden hant, prostes des Gotzhuses ze Engelberg". Am 14. Mai 1388 ist er mit seinem Abt Rudolf von Stühlingen und weitern Herren als Schiedsrichter in einem internen Streit zwischen Kapitularen des Stiftes im Hof beteiligt. Noch am 22. Dezember 1406 ist Propst Konrad als Vertreter des Klosters tätig.[5] Konrad starb an einem 15. März vor 1451.[6] Im Nekrolog I ist ein Hans von Hochfelden mit seiner Frau Agnes als Wohltäter zum 12. August verzeichnet, sie können indes nicht genauer bestimmt werden.[7]

Einzelnachweise

  1. Die Lebensbeschreibung wurde weitgehend von P. Gall Heer (StiArEbg Professbucheinräge) übernommen.
  2. HBL LV, S. 253.
  3. StiBiEbg cod. 11, f. 5r.
  4. Geschichtsfreund 4, 1847, S. 221.
  5. StiBiEbg cod. 281, S. 11f.
  6. StiBiEbg cod. 26, f. 8v, ebenso StiBiEbg cod. 10, f. 9r.
  7. StiBiEbg cod. 26, f. 5r.

Bibliographie

  • Gottwald, Benedikt: Album Engelbergense, Luzern 1882, S. 79.
  • StiArEbg Professbucheinträge nach P. Gall Heer.