Johannes an dem Stein

Aus Kloster-Engelberg
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Johannes an dem Stein (* unbekannt; † 26. Juli nach 1345 in Engelberg)

Lebensbeschreibung[1]

Die "ab dem Stein", "an dem Stein", "an Stein" oder "am Stein" sind ein Zweig der Familie der Herren von Wolfenschiessen, die ihren Sitz auf dem Hubel, nahe bei der heutigen Kirche, hatten, während der Hauptzweig den Wohnturm im "Dörfli" innehatten.[2] Nach Durrer ist P. Johannes ein Sohn des gleichnamigen Johannes, Ammanns von Wolfenschiessen, der am 9. Januar 1328 von Abt Walter von Engelberg auf zwanzig Jahre die Einkünfte der Kirche von Wolfenschiessen zugesprochen erhielt.[3] Mit P. Johannes bringt Durrer[4] die gotische Silberschale in Verbindung, die aus dem Frauenkloster Sarnen stammt (jetzt im Landemuseum in Zürich), die das Wappen der Wolfenschiessen trägt.[5] Aus dem Leben von Johannes am Stein ist sonst nichts Näheres bekannt. Bei der Abrechnung mit Einsiedeln 1330 war er noch Klosterschüler.[6] Er trat dann ins Kloster ein und wurde Priester. Er starb an einem 26. Juli nach 1345.[7] Auch im Frauenkloster waren die Amstein mehrfach vertreten. So ist zum 26. Oktober eine Katharina Amstein n.c. eingetragen, am 24. Mai eine Mechtild Amstein, am 27. August eine Margareta Amstein, am 7. September eine Agnes Amstein.[8] Sie mögen alle irgendwie in die Verwandschaft gehören, doch lässt sich nichts Näheres feststellen.

Einzelnachweise

  1. Die Lebensbeschreibung wurde weitgehend von P. Gall Heer (StiArEbg Professbucheinräge) übernommen.
  2. Über diese Familie und ihre Geschichte vgl. Durrer, Kunstdenkmäler des Kantons Unterwalden, S. 1058 und Reg.
  3. QW I/2, S. 689f, Nr. 1412, "ich Johanns der ammann von Wolfenschiessen".
  4. Durrer, Kunstdenkmäler des Kantons Unterwalden, S. 690.
  5. Ibidem, Tafel 40.
  6. QW II/2, S. 66. "Dominus meus dedit Joanni dicto de Steinen scholari,conventuali monasterii Montis Angelorum II libr. denariorum".
  7. StiBiEbg cod. 26, f. 15r.
  8. StiBiEbg cod. 26, f. 19v, f. 12r, f. 16v, f. 17r.

Bibliographie

  • Gottwald, Benedikt: Album Engelbergense, Luzern 1882, S. 74.
  • StiArEbg Professbucheinträge nach P. Gall Heer.