Johannes Zehnder
Johannes Zehnder (* unbekannt; † 21. Februar 1542 in Hitzkirch)
Inhaltsverzeichnis
Ämter
Pfarrer in Sins: 1521–1534
Komtur von Hitzkirch: 1534–1542
Lebensbeschreibung[1]
Theodor von Liebenau hielt Aarau für die Heimat von P. Johannes. Dort kommen Zehnder als altes Rittergeschlecht und eine Schultheissenfamilie vor. Doch lässt sich diese These nicht halten meinte P. Gall Heer, da für Schwyz die klare Herkunftsbezeichnung vorliege.[2] Zur fraglichen Zeit waren die Zehnder von Aarau bereits zur neuen Lehrübergetreten. Über P. Johannes sind keine Angaben über Studien, Klostereintritt und Weihen bekannt. Erstmals ist er einer Urkunde vom 16. September 1518 dokumentiert, da er als Vertreter seines Abtes Barnabas Bürki bei einer Marchrevision auf Alp Fang bezeichnet ist als "her hans zehnder, conventher ze Engelberg"[3] Am 4. Juli 1521 wird er vom Bischof als Pfarrer des wichtigen Postens in Sins bestätigt. Als solcher ist er am 31. August 1522 bei der Zehntbeschreibung in Mühlau Vertreter des Klosters "im namen des gotzhus ze Engelberg der erwirdig, wolgelert und andächtig her hans Zehnder, conventher ze Engelberg". Mit ihm unterschreibt auch der Leutpriester von Sins, Hensli Streber, ein Hinweis darauf, dass schon damals Sins von zwei Herren besorgt wurde und P. Johannes eigentlich Ökonom war.[4] Zehnder scheint in Sins geblieben zu sein bis 1534. In diesem Jahr wählten die katholischen Orte nach dem Tod des Pfarrers und Komturs Hans Feer P. Johannes zum Komtur von Hitzkirch. Als solcher starb er am 21. Februar 1542.[5] Zu diesem Tag ist er auch im Nekrolog II eingetragen.[6] Gottwald erwähnt im Album Engelbergense nach Zehnder einen Konrad Joland. Er war in Sins Kaplan der Katharinapfründe, aber nicht Konventuale von Engelberg.
Einzelnachweise
- ↑ Die Lebensbeschreibung wurde weitgehend von P. Gall Heer (StiArEbg Professbucheinräge) übernommen.
- ↑ Liebenau, Theodor von, Reformation und Gegenreformation in Hitzkirch, in Kath. Schweizerblätter, Luzern 1867, S. 67.
- ↑ Straumeyer, Annales 8, StiArEbg cod. 228, S. 363.
- ↑ Collectanea Tanner 2 (1500-1600), StiArEbg cod. 282, f. 93, 41 und cod. 240, f. 51f.
- ↑ Darüber Liebenau, Reformation und Gegenreformation in Hitzkirch, S. 26.
- ↑ StiBiEbg cod. 10, f. 4r.
Bibliographie
- Gottwald, Benedikt: Album Engelbergense, Luzern 1882, S. 92.
- StiArEbg Professbucheinträge nach P. Gall Heer.