Jakob Wysshaupt

Aus Kloster-Engelberg
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Jakob Wysshaupt (* unbekannt; † 19. Juli nach 1600 in Engelberg)

Lebensbeschreibung[1]

P. Jakob wird als Luzerner bezeichnet. Die Familie erhielt 1573 das Bürgerrecht in Beromünster, wo sie 1731 ausstarb.[2] Dort wurde sie auch "Wisshaupt" genannt. Ein Neffe von P. Jakob wird dort als Andreas Wisshaupt erwähnt, später Priester in Rogenzell, Baden. Ebenfalls als naher Verwandter dürfte Nikolaus Wisshaupt betrachtet werden, der 1586 Oberleutpriester und 1590 Chorherr in Münster wurde, aber 1607 mit Propst Holdermeyer abgesetzt wurde und 1616 auf einer Pfarrei im Elsass starb.

P. Jakob wurde Benediktiner in Engelberg, doch fehlen die Belege für seinen genauen Eintritt. Sicher war es vor 1592, da er in diesem Jahr bereits als Frater Jakob in Cod. 413 aus dem Jahre 1554 ein Officium der Dornenkrönung des Herrn eintrug. Dieser Codex gehörte einst der früheren Magistra. Die Eintragung des Officiums ist datiert mit 1592.[3] P. Jakob war bei der Wahl des Abtes Melchior Rizzi im Jahre 1600 zugegen. Er war indes schon 1590 als Kaplan und Organist in Beromünster tätig, wird 1594 Kaplan zu St. Katharina und Organist in Sursee, von wo er sich 1596 zurückzog und nach Zug übersiedelte, wo er aber erst seit 1602 bezeugt ist.[4] In der Zwischenzeit schien er sich in Sins verdient gemacht zu haben, wo er Einträge im dortigen Jahrzeitbuch nachführte.[5] Wysshaupt starb an einem 19. Juli.[6]: "uff disen tag ist gestorben der würdig und geistlich Herr Hr. Jakob Wysshaupt, conventher ist gsin hie im obern gotshus." Der Eintrag verrät zwar eine etwas spätere Hand, doch scheint er in Engelberg gestorben zu sein.

Einzelnachweise

  1. Die Lebensbeschreibung wurde weitgehend von P. Gall Heer (StiArEbg Professbucheinräge) übernommen.
  2. Fallimann, Josef: Bibliographie des Michaelsamtes Beromünster, 1939, S. 325ff.
  3. Gottwald, Catalogus Cod. MSS., S. 255.
  4. Iten, Albert: Tugium Sacrum I. S. 574, auch Beck, Kirche Sursee, 1938, S. 89.
  5. Hess, Pfarrgeistliche von Sins, S. 104.
  6. StiBiEbg cod. 10, f. 14v.

Bibliographie

  • Gottwald, Benedikt: Album Engelbergense. Luzern 1882, S. 102.
  • StiArEbg Professbucheintrag nach P. Gall Heer.