Burchard von Malters
Burchard von Malters (* unbekannt; † 2. Dezember vor 1349 in Engelberg)
Lebensbeschreibung[1]
Die Familie von Malters hatte schon im 13. Jahrhundert das Meieramt in Stans erhalten und verstand es, sich in der Politik in Nidwalden eine führende Stellung zu erringen. Sie sicherten sich die wichtige Stellung des Landammanns. Gleichzeitig standen sie aber auch mit dem Kloster Engelberg in enger Verbindung. Seit dem Beginn des 14. Jahrhunderts wuchsen sie immer mehr auch in die Politik von Luzern hinein und bestimmten diese durch ihre österreichisch gesinnte Haltung unter Johann von Malters bis zu dessen Sturz durch die eidgenössisch Gesinnten im Jahr 1332.[2] Was die Beziehungen der von Malters zu Engelberg betrifft, so ist das im Engelberger Nekrolog [3] zum 2. Dezember eingetragen: "Herr Burkard von Malters, von dem hein wir V s, und dem hübschen Mondag (Fasnachtsmontag) von Meister Nikolaus von Malters V s." Magister Nikolaus muss eine kraftvolle Persönlichkeit gewesen sein. Er tritt an verschiedenen Orten auf und spricht stets ein gewichtiges Wort.[4] Er starb laut dem Nekrolog von Beromünster im Jahr 1318. Da er auch in Engelberg direkt neben dem Burchard von Malters eingetragen ist, könnte er dessen Onkel sein. In enger Beziehung zu ihm dürfte auch die Linsa von Malters, die um den 2. Dezember unmittelbar unter den beiden steht. Dazu kommt noch unter den Klosterfrauen eine Agnes von Malters n.c.[5] zum 17. November, ebenso eine Hedwig von Malters [6] zum 26. April. Sie genau einzureihen ist nicht möglich, doch dürften sie irgenwie zusammengehören. Sonst ist über Burchard von Malters nichts bekannt. Sein Todestag ist der 2. Dezember im Pestjahr 1349, wie P. Benedikt Gottwald auf Grund von Schriftvergleichen annimmt.
Einzelnachweise
- ↑ Die Lebensbeschreibung wurde weitgehend von P. Gall Heer (StiArEbg Professbucheinräge) übernommen.
- ↑ Vgl. Durrer, Kunstdenkmäler des Kantons Unterwalden, S. 826 und 905. Dazu Albrecht von Segesser, Heraldisches Archiv, 1925, 27. 1928, 14. 1926, S. 78.
- ↑ StiBiEbg cod. 26, f. 21.
- ↑ Vgl. besonders QW, Register.
- ↑ StiBiEbg cod. 26, f. 20r.
- ↑ StiBiEbg cod. 26, f. 16r.
Bibliographie
- Gottwald, Benedikt: Album Engelbergense, Luzern 1882, S. 72.
- StiArEbg Professbucheinträge nach P. Gall Heer.